Skurriler Vorfall um Polizisten
Die Beamten aus dem Burgenland waren wegen des G7-Gipfels beziehungsweise des Bilderbergtreffens nach Tirol abkommandiert worden. Das Landespolizeikommando in Innsbruck bestätigte den Vorfall, der sich bereits am 28. Mai ereignet hat. Der italienische Kollege sei offenbar von dem bilateralen Vertrag zwischen Österreich und Italien nicht informiert gewesen und habe sich durch das Auftreten der sechs Burgenländer in Uniform samt Dienstwaffe „irritiert“ gefühlt, heißt es.
Bei trilateralen Kontrollen gemeinsam mit deutschen Polizisten erfolgten diese Kontrollen sogar bereits ab Bozen. Der Bahnhof am Brenner befinde sich eben auf Südtiroler Seite und damit auf italienischem Staatsgebiet.
Offizielle Entschuldigung
Ein Anruf aus Innsbruck bei den zuständigen Stellen in Bozen habe die Situation dann entschärft. Die sechs Burgenländer hätten ihren Dienst fortsetzen dürfen. Es gebe mittlerweile auch eine offizielle Entschuldigung.
Zwei Stunden stillstehen
Der „wütende“ italienische Beamte habe seine österreichischen Kollegen beschimpft. Sie hätten an Ort und Stelle stillstehen müssen und sich nicht bewegen dürfen. Erst nach zwei Stunden sei die „Amtshandlung“ beendet gewesen, so der Bericht. Nun soll es eine Anfrage im Südtiroler Landtag geben, um in Erfahrung zu bringen, um welchen Beamten es sich handle, auf wessen Befehl er gehandelt habe und welche Disziplinarmaßnahmen es für diesen Vorfall geben werde, heißt es.