SPÖ gibt nochmals Gas
Der Wahlkampf werde grundsätzlich fair geführt. sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich bei einer Pressekonferenz am Freitag in Eisenstadt und er glaube, dass die Sozialdemokratie einen sehr sympathischen, inhaltlichen und durchaus modernen Wahlkampf geführt habe bzw. führe. Dennoch soll es künftig eine Änderung geben. „Was ich jedenfalls für den nächsten Wahlkampf einbringen werde, ist, dass man diese Plakatflut deutlich eindämmt. Unser Vorschlag ist, in allen Gemeinden keine Plakate aufstellen zu wollen, sondern ausschließlich an Landesstraßen mit 16- oder 24-Bogen-Plakaten.“
SPÖ Burgenland
Finish auf „Amerikanisch“
Für das Wahlkampffinish werde man zu adaptierten amerikanischen Mitteln greifen und Landeshauptmann Hans Niessl in Form von Tafeln an Zäunen und auf Privatgrundstücken von vielen Burgenländern unterstützen. Die Idee, sich zu Niessl zu bekennen und das auch öffentlich kundzutun, stamme von den Funktionären, erläuterte Hergovich.
Man sei „wirklich überrascht“ gewesen, wie viele dieses Angebot annehmen, sagte der Wahlkampfleiter. Insgesamt habe man mit heutigem Tag über 5.000 dieser Tafeln verteilen dürfen.
Hergovich nutzt den zweiten Wahltag ==
Sendungshinweis
„Radio Burgenland Aktuell“, 22.5.15
Den vorgezogenen Wahltag werden am Freitag sowohl Hergovich als auch Klubobmann Christian Illedits persönlich zur Stimmabgabe nutzen. Illedits kritisierte bei der Pressekonferenz, dass Menschen in manchen Gemeinden die Information über den heutigen zweiten Wahltag vorenthalten worden sei. Generell sei man „schon sehr gespannt“, wie viele Burgenländerinnen und Burgenländer dieses Angebot auch annehmen, meinte Hergovich.
Laut Umfrage 44 Prozent für die SPÖ
Der Landesgeschäftsführer erklärte außerdem, dass es - „wenn man Umfragen Glauben schenken darf“ derzeit eine Patt-Stellung im Burgenland gebe. Denn sowohl die SPÖ als auch eine schwarz-blaue Regierung würden aktuell auf 44 Prozent kommen. Deshalb wolle man „natürlich auch am heutigen Tag darauf aufmerksam machen, dass jede Stimme für die Sozialdemokratie eine Stimme dafür ist, dass es mit Landeshauptmann Hans Niessl weitergeht“, so der Wahlkampfleiter.
Sagartz: „Blanker Hohn“
Als „blanken Hohn gegenüber allen anderen Wahlwerbern“ bezeichnete ÖVP-Landesgeschäftsführer Christian Sagartz die Ankündigung der SPÖ bezüglich der Wahlplakate. Gerade jene Partei, die mit protzigen Großflächen-Plakaten das ganze Land überzogen habe, mache den Vorschlag, sich einzuschränken, so Sagartz.