Das Ende des Zweiten Weltkriegs
Der Zweite Weltkrieg forderte Millionen Tote, fast jeder Landstrich in Europa wurde zum Schlachtfeld. Im Burgenland ließen die Nationalsozialisten gegen die heranziehende Rote Armee den sogenannten Südostwall bauen. Reste davon sind noch heute sichtbar.
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Stumme Zeugnisse
Zwischen Baumgarten und Schattendorf im Bezirk Mattersburg ziehen sich noch immer Panzergräben durch den Wald. Bunker auf den Feldern zeugen noch heute von den sinnlosen Verteidigungslinien.
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Sowjets hatten zwei Gesichter
Die Freunde Franz Hausmann und Karl Tobler erlebten als 13-Jährige in Baumgarten den Einmarsch der Sowjets. Kinderliebend seien die Soldaten gewesen und hätten ihnen Zuckerl geschenkt, erinnern sich die beiden Freunde.
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Aber die Sowjets mordeten, vergewaltigten und plünderten auch. Die Soldaten quartierten sich in den Häusern ein und die Bevölkerung musste für sie arbeiten. So mussten etwa die im Tross von der Sowjetarmee mitgeführten Tiere verpflegt werden. „Bei uns im Garten waren etwa 500 Schafe“, so Karl Tobler.
Es dauerte Monate bis sich die Lage im Burgenland halbwegs normalisierte. Am 25. November 1945 fanden in Österreich bereits die ersten freien Wahlen statt, aber es sollte noch bis 15. Mai 1955 dauern, bis Österreich durch den Staatsvertrag seine vollständige Souveränität wiedererlangte - mehr zum Thema auf news.ORF.at