Kino Oberpullendorf wiedereröffnet
Das Kino Oberpullendorf steht mitten in der Stadt und es ist ein Familienbetrieb in vierter Generation. 1926 wurde es eröffnet und zwar vom Urgroßvater des heutigen Betreibers Oliver Treiber. Er ist im Kino und mit dem Kino aufgewachsen. Er sei sieben Jahre alt gewesen, als seine Eltern das Kino übernommen haben und das Kino habe ihn sofort gepackt, sagte Treiber.
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Kleine Säle technisch aufgerüstet
Das war auch Motivation, dass das Kino weiterhin existiert. Mit Hilfe einer EU-Förderung wurden die Kinosäle auf den neuesten Stand der Technik gebracht und das Haus renoviert. Es gibt insgesamt drei Kinosäle. Das neue Konzept sei so, dass die zwei kleineren Säle digitalisiert wurden, dort sollen die neuesten Filme gespielt werden - der Schwerpunkt liegt auf guten Film, Kinderfilm und möglicherweise auch ein wenig Mainstream, so Oliver Treiber.
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Großer Saal ist Kultursaal
Der große Saal wurde ebenfalls technisch aufgerüstet und soll vorwiegend als Kultursaal für Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen genutzt werden. Das Kino würde Lebensqualität bedeuten und sie sei sehr froh, dass die Familie es noch einmal wagen würde, meinte die Oberpullendorfer Buchhändlerin Herta Emmer. Künstlerin Anna Hollweck meinte, dass man das Kinoerlebnis eben nur im Kino haben könne und nicht zuhause vor dem Fernseher im Jogginganzug.
Ab Donnerstag läuft der normale Kino-Spielbetrieb. Auf dem Programm stehen zum Beispiel der Oscar-prämierte Film „Still Alice“ oder „Das ewige Leben“ des burgenländischen Regisseurs Wolfgang Murnberger. Filme sehen und erleben kann man im Kino Oberpullendorf jeweils von Donnerstag bis Sonntag.