KRAGES macht Ausgliederung rückgängig

Viele Firmen gliedern Teilbereiche der Arbeit aus, die KRAGES geht jetzt einen anderen Weg und gliedert diverse Bereiche wieder ein. Die Ausgliederung etwa beim Reinigungspersonal habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht, heißt es.

Die Zustimmung in der Bevölkerung zu diesem Schritt ist groß, zeigt die jüngste Umfrage. Knapp 75 Prozent der Befragten sehen es positiv, dass die KRAGES ausgegliederte Bereiche wieder eingliedert, erklärt Peter Filzmaier vom Institut für Strategieanalysen, das die Umfrage durchgeführt hat.

„Die Top-Nennung der Umfrage ist, dass man keine Abhängigkeit als Krankenhaus haben soll von fremden Firmen und Institutionen in Verbindung mit einem zweiten Argument, dass das Krankenhaus das intern ohnedies besser könne und dort natürlich dann auch die Leistung erbracht werden soll. Interessant ist, wie groß dieser Vorteil auch für den Steuerzahler sogar ist. Die Kostenfrage stand gar nicht im Mittelpunkt“, sagt Filzmayer.

Zurück zu mehr Qualität

Vor allem die Qualität habe unter der Ausgliederung gelitten, deswegen habe man sich entschlossen vieles rückgängig zu machen, erklärt Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ). „Der größte Teil dieser Eingliederungen betrifft den Reinigungsbereich. Zu den bestehenden 110 Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst sind mit Stichtag 1.1. und 1.2. dieses Jahres 59 weitere Kräfte hinzugekommen“, so Rezar.

Zufrieden mit Gesundheitsversorgung

Auch sonst sind die Burgenländerinnen und Burgenländer zufrieden mit der Gesundheistversorgung im Burgenland, 84 Prozent der Befragten gaben an sehr oder eher zufrieden zu sein. Bei diesem 14. Gesundheitsbarometer wurden 1.400 Burgenländerinnen und Burgenländer telefonisch befragt.

ÖVP-Gesundheitssprecher Rudolf Geißler sagt, dass jede Umfrage auch von den Umständen bestimmt sei. Nur die wenigsten Patienten würden sich trauen, sich negativ zu äußern, so Geißler in einer Aussendung.