Neue Stoma-Ambulanz in Oberpullendorf

Im Krankenhaus Oberpullendorf wird es in Zukunft eine Ambulanz für Stoma-Patienten, also Patienten mit einem künstlichen Darmausgang, geben. Ab dem 1. Juni werden die Stoma-Patienten jeden ersten Montag im Monat nach Voranmeldung ambulant behandelt.

In Österreich gibt es geschätzte 8.000 Stoma-Patienten, im Burgenland soll es zirka 300 Betroffene geben. Allein im Vorjahr wurde in den burgenländischen Spitälern bei 67 Patienten ein künstlicher Darmausgang gesetzt. Manchmal bleibt dieser nur für einige Wochen, manchmal allerdings auch für immer.

Schon bisher Zentrum für Darmerkrankungen

Gerade das Krankenhaus Oberpullendorf sei prädestiniert für die Stoma-Ambulanz, weil es dort schon seit Jahrzehnten ein modernes Zentrum für Magen- und Darmerkrankungen gebe, sagte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) über die Gründe, die Ambulanz in Oberpullendorf anzusiedeln.

Individuelle Hilfe für Patienten und Angehörige

Stoma-Patienten und ihre Angehörigen bräuchten auf jeden Fall individuelle Hilfestellungen, sagte Manuela Fazekas, die die Stoma-Ambulanz in Oberpullendorf leitet. Sie habe eine Stoma-ARGE-Gruppe gegründet. Eine diplomierte Krankenschwester jeder Station sei mit ihr im Team. Man mache zwei-, dreimal im Jahr Evaluierungen und Besprechungen.