Projekt für belebte Ortskerne

Burgenlands Dörfer, vor allem im Süd- und Mittelburgenland, sind mit Abwanderung konfrontiert, zeigt die Abwanderungsstatistik. Gegen die Verödung der Ortskerne startet die ÖVP die Initiative „Lebendige Dörfer“. Auch ein Buch wurde präsentiert.

Das Buch „Zurück zur Mitte - Strategien zur Belebung burgenländischer Ortskerne“ von Herausgeber Klaus-Jürgen Bauer, Architekt in Eisenstadt, zeigt Beispiele auf, die als Vorbild und Denkanstoß für Burgenlands Gemeinden dienen sollen. Das Buch, in dem Experten unter anderem aus Politik, Bauwirtschaft, Kunst und Denkmalpflege zu Wort kommen, wird am 20. April in der Cselley Mühle in Oslip präsentiert.

Architekt  und Herausgeber Klaus-Jürgen Bauer, LH-Stv. Franz Steindl, LR Andreas Liegenfeld

Büro LH-Stv. Franz Steindl

Herausgeber Klaus-Jürgen Bauer, LH-Stv. Franz Steindl, LR Andreas Liegenfeld

Für schnelle Maßnahmen

Schon seit Jahren, teilweise Jahrzehnten, gebe es eine Abwanderungstendenz aus Gemeinden vor allem in Bezirken des Mittleren und des Südburgenlandes, die Einwohnerzahlen gingen zurück. Das bedeute, man müsse so schnell wie möglich Maßnahmen setzen", sagt Landeshauptmannstellverterter Franz Steindl (ÖVP).

Wenig Mittel, aber viel Engagement

„Was wir brauchen, sind engagierte Menschen in allen Gemeinden, die versuchen, zu organisieren, damit Projekte umgesetzt werden. Es gibt kein Kochrezept oder irgendwelche Tipps, sondern Vorzeigebeispiele und an denen kann man sich orientieren. Wenn man möchte, kann man im Burgenland mit wenig Mitteln, mit viel Engagement eine Dorferneuerung und ein lebendiges Dorf in der eigenen Gemeinde organisieren“, so Steindl weiter.

Ausgehend von den Ergebnissen des Buches schlägt Steindl konkrete Maßnahmen zur Dorfbelebung vor. So kann er sich etwa eine Erhöhung der Wohnbauförderung für Abwanderungsgemeinden vorstellen oder einen Förder-Bonus für Firmen.