Olbendorf: Sammelzentrum für Grünschnitt

Die Entsorgung von Grünschnitt wie Gras oder Strauchschnitt ist oft ein Problem. Die Gemeinde Olbendorf entschied sich für eine professionelle Lösung und errichtete ein Grünschnitt-Sammelzentrum.

Grünschnitt wird an manchen Orten noch immer illegal im Wald oder im Uferbereich von Bächen entsorgt. In Olbendorf sei es damit nun vorbei, sagte Bürgermeister Wolfgang Sodl (SPÖ). Man sei dem Wunsch der Bevölkerung nachgekommen und habe eine Deponie für Grünschnitt geschaffen. Diese werde sehr, sehr gut angenommen.

Baumschnitt wird energetisch verwertet

Der angelieferte Grünabfall wird in drei Chargen getrennt: In Gras-, Strauch- und Baumschnitt. Das sei wichtig, denn Grün- und Strauchschnitt werde weiterhin der Kompostierung zugeführt und man versuche, den Baumschnitt energetisch zu verwerten und damit auch Erlöse zu erzielen, sagte Energie-Modellregion-Manager Andreas Schneemann.

Einheit mit Bauhof

Das Grünschnitt-Logistikzentrums Olbendorf sei so konzipiert worden, dass es kostengünstig betrieben werden könne, sagte Planer Günther Peischl. Wichtig sei, dass der Bauhof und die Grünschnitt-Anlage eine Einheit ergäben, denn damit sei die Nutzung für die Gemeinde wesentlich einfacher, weil man die Öffnungszeiten verbinden könne und die Anlage dadurch kostengünstiger betreiben könne.

22,50 Euro pro Haushalt im Jahr

Das Grünabfall-Sammelzentrum Olbendorf sei eine herzeigbare Pilotanlage, sagte Johann Janisch, der Geschäftsführer des BMV. Die Kosten für die 1.500 Gemeindebürger hielten sich in Grenzen, so Bürgermeister Sodl: Die gesamte Entsorgung, in der auch Sperrmüll und biogene Abfälle enthalten seien, koste pro Haushalt 22,50 Euro im Jahr. In den Bau des Grünschnitt-Sammelzentrums Olbendorf wurden 90.000 Euro investiert. Es ist dreimal in der Woche geöffnet.