Evangelische Christen feiern Karfreitag

Für die rund 35.000 evangelischen Christen im Burgenland ist der Karfreitag der wichtigste Feiertag im Kirchenjahr. Superintendent Manfred Koch feierte am Freitagvormittag den Gottesdienst mit Gläubigen in der Gemeinde Stoob.

Der Tod Jesu am Karfreitag habe Gegenwartsbedeutung, predigte Koch. Bei der Kreuzigung Jesu gehe es nicht um das historische Ereignis, sondern durch das Leiden und den Tod Jesu gehe es um die Zukunftsfähigkeit der Menschen, so Koch. Das Große sei, dass eben unsere Zukunft in unserem Bewusstsein normal mit dem Tod ende und der Tod Jesu und seine Auferstehung einen zukunftsfähig machen würden, indem man Leben über den Tod hinaus bekomme, so Koch. Die Unterschrift habe Gott sozusagen am Kreuz gegeben. Das sei eine Sache des Glaubens und des Vertrauens.

Superintendent Manfred Koch

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Superintendent Manfred Koch

Koch: Tod als Trennung auf Zeit

Im „Burgenland heute“-Studiogespräch am Freitagabend ging Koch dann noch einmal näher auf das Thema „Tod“ ein. Der Tod mache den Menschen deswegen Angst, weil es eine Trennung sei. Als Christ könne er sagen, es sei eine Trennung auf Zeit, denn Christen sähen einander im Jenseits wieder, so Koch.

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29 evangelische Pfarrgemeinden

In Stoob leben rund 800 Menschen mit evangelischem Glaubensbekenntnis. Viele von ihnen besuchten den Karfreitagsgottesdienst mit Superintendent Koch. Insgesamt sind 14 Prozent der Burgenländer evangelisch, sie sind in 29 evangelische Pfarrgemeinden organisiert.

Evangelischer Karfreitagsgottesdienst in Stoob

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Karfreitagsgottesdienst in Stoob