FPÖ: Parteibuchwirtschaft in Schulen beenden

Die FPÖ widmet sich in ihrem Wahlkampf für die burgenländische Landtagswahl am 31. Mai auch dem Thema Bildung. Obmann Johann Tschürtz kündigte am Mittwoch an, sich in diesem Bereich stark einzusetzen und will, dass die Parteibuchwirtschaft im Schulbereich beendet wird.

„Wenn man das Burgenland ganz ernsthaft betrachtet, dann müssen wir uns die Frage stellen, wie kommt es eigentlich zur Lehrerbesetzung. Entweder man hat ein rotes Parteibuch oder ein schwarzes Parteibuch oder man ist ein SPÖ- oder ein ÖVP-Funktionär oder man hat halt einen Kontakt zu einem SPÖ- oder ÖVP-Funktionär. Das heißt, die Parteibuchwirtschaft überhaupt im Bereich der Schulen ist extrem arg“, sagte Tschürtz bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.

Tschürtz: „Sumpf trockenlegen“

Man wolle „hier das System aufbrechen“ und nach der Landtagswahl dieses System so ändern, dass jeder die Möglichkeit habe, sich als Lehrer zu bewerben - und zwar ohne Parteizugehörigkeit. „Wir wollen diesen Sumpf trockenlegen“, so Tschürtz.

Außerdem kritisierte Tschürtz, dass bei der Besetzung von Direktorenposten „gar nicht auf Managementqualitäten geachtet wird“. Deshalb solle in Zukunft bei Auswahlverfahren für einen solchen Posten nach Ziffern ausgewählt werden. „Das heißt, wenn sich jemand bewirbt und es dann zu einem Auswahlverfahren kommt, dann darf der Name beim Auswahlverfahren gar nicht mehr aufscheinen. Wir wollen wirklich eine Änderung, wir wollen eine Abspeckung bei dieser Postenvergabe.“