Wiesberger: Erster Österreicher in Augusta
Die besten die 50 Spieler der Weltrangliste sind für das US-Masters qualifiziert. Bernd Wiesberger gehört nach seinem starken Saisonstart weiter zu diesem erlesenen Klub und darf daher als erster Österreicher am US-Masters teilnehmen. Wiesberger bereitet sich jetzt im Südburgenland auf dieses persönliche Highlight vor.
„Es wird schwer werden. Der Platz ist sehr, sehr selektiv. Ich versuche, noch ein bisschen Kraft in der Heimat zu tanken und mich gemeinsam mit meinen Trainern optimal vorzubereiten. Ich bin relativ früh dort und kann mich hoffentlich gut auf den Golfplatz einstellen“, sagt Wiesberger.
„Werde mir keinen Druck machen“
Insgesamt nehmen etwas mehr als 100 Spieler das Masters in Angriff. Seine sportlichen Ziele will der Wiesberger nicht an einer Platzierung festmachen. „Ich habe alles in die Wege geleitet, dass ich auf allen Ebenen bereit dafür bin, dass ich wieder auf den Level komme, wo ich im Jänner war. Ich werde mir sicher keinen Druck machen, aber in gleicher Weise werde ich versuchen, das Ganze sehr gut anzugehen und konzentriert zu spielen“, so der Oberwarter.
Mix aus Tradition und Riten
Das Turnier in Augusta ist das einzige Major-Turnier, das immer am selben Ort stattfindet. Es ist eine Mischung aus Tradition, obskuren Riten und Geschichten. Der Sieger bekommt etwa ein grünes Sakko im Klub-Design und darf es ein Jahr behalten, dann muss es an den Club zurückgeschickt werden.
Am Dienstag vor dem Turnier findet das „Champions Dinner“ satt. Dabei treffen alle ehemaligen Sieger zum Essen im exklusiven Club zusammen, wobei der Vorjahressieger das Menü bestimmt. Als der Deutsche Bernhard Lager siegte, wurde im Jahr darauf Sauerbraten serviert. Und nicht zuletzt ist jedes Loch des 18 Löcher umfassenden Kurses nach einer Blume benannt - zum Beispiel heißt Loch 5 „Magnolie“ und Loch 13 „Azalee“.
Das Turnier in Augusta im US-Bundesstaat Georgia beginnt am 9. April. Die Gesamtdotation des Masters liegt bei neun Millionen US-Dollar.