Transportunternehmen Huber ist insolvent

Die Huber Warenhandel und Transportges.m.b.H. in Riedlingsdorf ist insolvent. Über das Familienunternehmenden wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet, es soll aber mit sämtlichen Mitarbeitern fortgeführt werden.

Das Familienunternehmen Huber in Riedlingsdorf (Bezirk Oberwart) besteht bereits seit mehr als 150 Jahren. Jetzt beantragte das Transportunternehmen beim Landesgericht Eisenstadt aber ein Insolvenzverfahren. Der Betrieb beschäftigt 93 Mitarbeiter.

220 Gläubiger sind betroffen

Laut Alpenländischem Kreditorenverband und Verband Creditreform wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Die Passiva werden mit rund 9,62 Millionen Euro angegeben, mehr als 220 Gläubiger sind betroffen. Als Ursache für die Insolvenz gibt die Firma Huber eine Forderung des Zollamtes in der Höhe von rund drei Millionen Euro an. Dabei gehe es um einen Altlastensanierungsbeitrag, der vom Zollamt eingehoben werde, heißt es von Huber.

Man habe für ein Golfplatzprojekt Bodenaushubmaterial länger als drei Jahre gelagert, weil sich das UVP-Verfahren verzögert habe. Daher habe das Zollamt dann den Altlastensanierungsbeitrag gefordert und damit sei die Zahlungsunfähigkeit eingetreten, so das Unternehmen.

Familienbetrieb soll weitergeführt werden

Zum Sanierungsverwalter ist der Rechtsanwalt Felix Stortecky in Jois (Bezirk Neusiedl am See) bestellt worden. Der Familienbetrieb soll mit allen Mitarbeitern fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent angeboten - zahlbar binnen zwei Jahren. Bis zum 27. April können Forderungen angemeldet werden.