Grenzstraße wird vermutlich gesperrt

Die Grenzstraße zwischen Schattendorf im Bezirk Mattersburg und dem ungarischen Agendorf könnte schon demnächst für den Berufsverkehr gesperrt werden. Das entsprechende Verfahren ist abgeschlossen, am Montag wird eine offizielle Entscheidung fallen.

Die Zeichen stehen auf Sperre. Die Verbindungsstraße zwischen Schattendorf und Agendorf ist mittlerweile zu einer Pendlerroute geworden. Das belegt auch eine Anfang des Jahres durchgeführte Verkehrszählung. Demnach fahren 2.300 Fahrzeuge täglich auf der schmalen Straße - ein Vielfaches mehr als vorgesehen, und das stört viele Schattendorfer und auch Agendorfer.

Alle dafür

Die Gemeinde Schattendorf will deshalb eine zeitlich begrenztes Fahrverbot erwirken - von 5.00 Uhr bis 8.00 Uhr und von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Dieser Vorschlag wurde an die Bezirkshauptmannschaft Mattersburg weitergeleitet. Die involvierten Parteien konnten bis heute dazu Stellung nehmen - von Polizei über Wirtschaftskammer bis Landwirtschaftskammer. Alle würden einer Sperre positiv gegenüberstehen, sagte der zuständige Referatsleiter.

Einige Ausnahmen

Die Landwirtschaftskammer wünscht sich allerdings eine Ausnahme für landwirtschaftliche Fahrzeuge, damit die Bauern ihre Felder jederzeit erreichen können. Auch für Radfahrer würde die Sperre nicht gelten. Die endgültige Entscheidung fällt in Absprache mit dem Bezirkshauptmann kommenden Montag.

Link:

Schattendorf will Grenzstraße sperren (burgenland.ORF.at, 10.2.2015)