KH Kittsee bekommt urologische Abteilung

Das Krankenhaus Kittsee wird sein Angebot an Gesundheitsleistungen ausbauen. Geplant ist, eine eigene urologische Abteilung einzurichten. Außerdem soll es künftig auch HNO-Versorgung und eine Herzüberwachungseinheit geben.

Vor rund zwei Jahren wurde im Krankenhaus Kittsee noch eingespart. Jetzt werde es für die Patienten des Spitals aber wieder mehr Leistungen geben, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

Niessl: Aufwertung des Krankenhauses

Gerade die Herzüberwachungseinheit sei eine wichtige Maßnahme. Die Ausweitung der Urologie sei eine Aufwertung des Krankenhauses. Die Bevölkerung müsse auch im HNO-Bereich besser versorgt werden - vorausgesetzt eine positive Bedarfsprüfung, aber davon gehe er aus, sagte der Landeshauptmann.

Krankenschwestern machen Bett

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KH Kittsee baut Gesundheitsangebot aus

Rezar hofft auf mehr Attraktivität für Turnusärzte

Das erweiterte Angebot bedeute nicht nur eine bessere Gesundheitsversorgung für die Menschen im Bezirk Neusiedl am See, erklärte SPÖ-Gesundheitslandesrat Peter Rezar. Der Ausbau - zum Beispiel der Urologie zu einer vollen Abteilung - werde es in Zukunft auch wieder leichter machen, Turnusärzte für Kittsee zu finden.

Denn gelegentlich würden Mediziner in Ausbildung von anderen Bundesländer abgeworben, wenn es um zusätzliche Ausbildungen gehe, so Rezar. Die Vollabteilung sei ein wichtiger Schritt, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren könne.

Arzt untersucht Patienten

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Untersuchung im Krankenhaus Kittsee

Bastian: Genügend Ärzte in Kittsee

Der zuletzt immer wieder von der Ärztekammer, aber auch von der Politik zum Thema gemachte Ärztemangel im Burgenland sei in Kittsee derzeit kein Problem, sagte Primar Luc Bastian - mehr dazu in „Gutes Gesprächsklima“ bei Ärzteverhandlung. Der aktuelle Personalstand werde auch für die in Zukunft erweiterten Leistungen des Spitals ausreichen.

Strommer: „Medizinische Versorgung sicherstellen “

„Jedes zusätzliche medizinische Angebot im Bezirk Neusiedl ist grundsätzlich zu begrüßen. Die Ausweitung des Angebotes im Krankenhaus Kittsee ist für die Einwohner des Bezirkes von hoher Wichtigkeit und gibt Sicherheit“, so ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer, der sich durch die jüngste Entscheidung in seinen Forderungen bestätigt sieht. Eine weitere Forderung der ÖVP ist nach wie vor die Sicherstellung der medizinischen 24-Stunden-Versorgung im Seewinkel durch die Unfallambulanz in Frauenkirchen.