„E-Schülerausweis“ flächendeckend im Bgld.

Seit 2002 gibt es in Österreich das Pilotprojekt „edu.card“: Dabei handelt es sich um einen elektronischen Schülerausweis im Scheckkarten-Format. Das Burgenland ist das erste Bundesland, in dem die „edu.card“ flächendeckend verteilt werden soll.

Noch im Februar sollen rund 25.000 burgenländische Schülerinnen und Schüler eine „edu.card“ in der Basisversion bekommen. Dieser Schülerausweis im Scheckkartenformat kann, wenn es die Schule will, als Kartentyp zwei und drei noch um einen elektronischen Chip und einen Geld-Chip aufgestockt werden.

Dann könne die „edu.card“ zum Beispiel auch für ein elektronisches Zugangssystem, etwa für EDV-Räume, und zum Bezahlen benutzt werden, erklärt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Der Kartentyp eins sei für die Schüler kostenlos, die Kosten werden vom Land Burgenland übernommen. Kartentyp zwei und drei werden kostenpflichtig sein. Die Kosten werden noch errechnet, die Karten werden ab September ausgegeben, so Niessl.

95.000 Euro Projektkosten

Die Bank Austria UniCredit sponsert das „edu.card“-Projekt, das insgesamt 95.000 Euro kostet. Ein wesentlicher Faktor bei der Umsetzung des Projekts sei die Datensicherheit gewesen, betont Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz. Die Karte sei durch ein Hologramm gesichert, sie sei schwer fälschbar.

Derzeit verhandle man außerdem mit dem Verkehrsverbund Ost-Region darüber, dass die „edu.card“ auch als Top-Jugendticket verwendet werden könne, so Niessl.

Grundsätzlich positiv sieht ÖVP-Bildungssprecher Christian Sagartz die Einführung einer „edu.card“. Es sei jedoch „bemerkenswert“, dass die Karte, die es bereits seit 2002 gibt, nun präsentiert werde. „Als ob Zitz und Niessl sich selbst und die anderen zum Besten halten wollten“, so Sagartz.

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