67-Jährige erfolgreich reanimiert

Wie wichtig Erste Hilfe ist zeigt der Fall einer 67-jährigen Frau in Wolfau. Sie erlitt zuhause einen Atem-Kreislauf-Stillstand. Ihre Angehörten wählten den Notruf und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Das First-Responder-Team konnte sie dann erfolgreich reanimieren.

Bei der Patientin in Markt Allhau funktionierte die Rettungskette vorbildlich. Als sie am Freitagnachmittag zuhause völlig unerwartet einen Atem-Kreislauf-Stillstand erlitt, reagierten ihre Angehörigen sofort richtig. Sie wählten den Notruf 144 und begannen dann unter telefonischer Anleitung mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Landessicherheitszentrale alarmierte daraufhin den Notarzthubschrauber Christophorus 16 und gleichzeitig einen First Responder, also einen professionellen Ersthelfer des Roten Kreuzes.

Michael Madl

Rotes Kreuz

First Responder Michael Madl

Nach drei Minuten am Notfallort

Der Rotkreuz-Sanitäter Michael Madl aus Wolfau war als First Responder gemeinsam mit seiner Freundin, der Krankenschwester Julia Korner, bereits drei Minuten später am Notfallort. Er intubierte die Frau und setzte den Defibrillator ein. Die Reanimation war erfolgreich, die Patientin zeigte wieder Kreislaufzeichen und war beim Eintreffen des Teams von Christophorus 16 sogar wieder ansprechbar. Sie wurde zur weiteren Behandlung mit dem Notarzthubschrauber in das Landeskrankenhaus Graz West geflogen.

Dieser Notfall zeige wieder einmal deutlich die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des First-Responder-Systems, so das Rote Kreuz. Ausgebildete Sanitäterinnen und Sanitäter werden in ihrer Freizeit alarmiert und begeben sich unentgeltlich zum Notfallort, um schnell professionelle Hilfe zu leisten, bis weitere Rettungsmittel eintreffen.