Lkw-Fahrer diskutieren Ausbildung

Die Gewerkschaft Vida im Burgenland und die Arbeiterkammer haben am Sonntag Berufskraftfahrer zu einen Informationstag in Neudörfl eingeladen. Mit Experten wurde die Aus- und Weiterbildung von Bus- und Lkw-Lenkern diskutiert.

Lastwagen- und Buslenker tragen eine große Verantwortung im Straßenverkehr. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen der Berufskraftfahrer sind seit einigen Jahren gesetzlich verpflichtend und EU-weit geregelt. Über neue gesetzliche Bestimmungen wurde bei der Veranstaltung am Sonntag informiert. Ein immer wiederkehrendes Thema sind die Lenk- und Ruhezeiten, die immer wieder von den Fahrern nicht eingehalten werden.

Seitens der Arbeiterkammer glaubt man, dass Lenk- und Ruhezeiten immer noch zu wenig kontrolliert werden. Die Arbeiterkammer verlangt, dass auf den Transitstrecken Kontrollplätze und Kontrollpersonal zur Verfügung stehen, auch die finanzielle Unterstützung soll gewährleistet sein", so Richard Ruziczka von der Arbeiterkammer.

Weniger Unfälle dank Weiterbildungskursen

Die gesetzliche Berufskraftfahrer Aus- und Weiterbildung war am Anfang bei vielen Fahrern umstritten. Tatsache ist, dass sie Zahl der Lkw-Unfälle gesunken ist, seit es die verpflichtenden Fortbildungskurse gibt. Die Fahrtechnikkurse seien schon interessant, weil man das Verhalten des Fahrzeuges lernt und seine Kenntnisse auffrischen könne, meinte Manfred Lerchbauer, Tankwagenfahrer aus Neudörfl.

Wichtige Anregungen

Von den Berufslenkern gibt es auch Anregungen wie die Fortbildungskurse verbessert oder erweitert werden sollten. So kam die Anregung, dass die Erste-Hilfe-Kurse in der Fortbildung dabei sein sollten. Am Anfang sei für Autobusfahrer ein 16-stündiger-Erste-Hilfe-Kurs vorgeschrieben, doch dann gebe es keine Auffrischungskurse, sagte Erwin Triska, Buslenker in Wien.

Neben heimischen Kraftfahrern haben auch Lenker aus Ungarn, die in Österreich arbeiten, bei der Informationsveranstaltung der Gewerkschaft Vida und der Arbeiterkammer teilgenommen.