Grüne optimistisch für WK-Wahl

Die Grüne Wirtschaft bringt sich in Position für die Wirtschaftskammerwahl. Man gehe so stark wie nie zuvor ins Rennen, sagte Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen Burgenland. Die Grünen treten in 28 Fachgruppen an.

Der Einzug in das Wirtschaftsparlament sei in greifbarer Nähe, zeigte sich Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen, bei einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag in Eisenstadt überzeugt. Die Grünen wollten für „Wirtschaft ohne Freunderl“ und für eine Abgabenentlastung einstehen.

Entlastung bei Sozialversicherungsbeiträgen gefordert

Die Steuerreform sei momentan in aller Munde, sagte Volker Plass, der Bundessprecher der Grünen Wirtschaft. Dabei werde oft vergessen, dass neun von zehn ÖsterreicherInnen durch Sozialversicherungsbeiträge mehr belastet seien als durch Lohn- und Einkommenssteuern. Eine Entlastung der Geringverdiener müsse auch im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge ansetzen, so Plass.

Regina Petrik, Anja Haider-Wallner und Volker Plass

Grüne

Regina Petrik, Anja Haider-Wallner und Volker Plass

Höchste Auspendlerquote

Trotz hohen Wirtschaftswachstums, steige die Arbeitslosigkeit im Burgenland, sagte Anja Haider-Wallner, die Spitzenkandidatin der Grünen Wirtschaft. Man habe nach wie vor die allerhöchste Auspendlerquote in Österreich. Von zehn arbeitsfähigen Personen pendelten vier aus und fänden keinen Job im Burgenland. Dem will man mit gezielten Förderangeboten für Klein- und Kleinstunternehmen entgegenwirken.

Grüne: Mitgliedsbeiträge viel zu hoch

Außerdem fordern die Grünen eine Strukturreform der Wirtschaftskammer. Die Mitgliedsbeiträge seien viel zu hoch und nicht alle Gruppierungen angemessen in der Kammer vertreten. Über 40 Prozent der Unternehmen im Burgenland würden von Frauen geführt, aber im Wirtschaftsparlament seien von 50 Delegierten vier Frauen. Wenn sie den Einzug ins Wirtschaftsparlament schaffen, wollen die Grünen dieses Ungleichgewicht ein wenig ausgleichen.