WK-Wahl: Wirtschaftsverband will 20 Prozent

Der Wirtschaftskammer-Wahlkampf im Burgenland kommt auf Touren. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband möchte bei der Wahl im Februar mindestens 20 Prozent erreichen. Die roten Unternehmer setzen dabei auf Klein- und Mittelbetriebe.

100.000 Beschäftigte habe es im vergangenen Jahr im Jahresschnitt gegeben, so viele wie nie zuvor. Und in den Bezirken Eisenstadt, Oberpullendorf und Jennersdorf sei die Arbeitslosigkeit sogar zurückgegangen, betont Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Er unterstützt den Wahlkampf des Wirtschaftsverbandes und hebt erneut hervor, dass das Burgenland das höchste Wirtschaftswachstum aller Bundesländer habe.

Das sei vor allem den Klein- und Mittelbetrieben zu verdanken, sagt Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich. „Wir haben österreichweit im Vorjahr über 37.000 neue Unternehmerinnen und Unternehmer gehabt, davon waren 75 Prozent Ein-Personen-Unternehmen. Gerade diese kleinen Unternehmen sind es, die auch in Zeiten der Krise Arbeitsplätze neu schaffen und bestehende Arbeitsplätze erhalten“, so Matznetter.

1.000 neue Unternehmer

Im Burgenland hat es im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Neugründungen gegeben. Und gerade die Stimmen dieser „Kleinen“ will der Wirtschaftsverband nun für sich gewinnen. Spitzenkandidat Oswald Hackl. „Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband ist die einzige Interessensvertretung in der Wirtschaftskammer, die sich um die Belange dieser Klein-, Kleinst- und Mittelbetriebe kümmert“, sagt Hackl.

Gefordert werden eine Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehaltes beim Arztbesuch, Krankengeld ab dem vierten Tag und die Senkung der Lohnnebenkosten.

Neugründungen als wichtiger Impuls

Die mehr als 1.000 Unternehmens-Neugründungen seien fürs Burgenland ein wichtger Impuls, sagt Peter Nemeth, Spitzenkandidat des ÖVP-Wirtschaftsbundes und Wirtschaftskammerpräsident. Die Wirtschaftskammer wolle die Gründer aber nicht nur beim Start, sondern auch im unternehmerischen Alltag unterstützen, so Nemeth.