Julia Dujmovits: Freude über Silbermedaille

Bei der Snowboard-WM ist es für Julia Dujmovits am Freitag nicht nach Wunsch gelaufen. Die Slalom-Vize-Weltmeisterin belegte im Parallel-Riesentorlauf den 13. Platz. Aber Julia Dujmovits kann sich über ihre WM-Silbermedaille im Parallelslalom freuen.

Der krönende Abschluss für Snowboarderin Julia Dujmovits bei der Heim-Weltmeisterschaft in der Steiermark war Freitagabend. In der WM-Halle in Murau bekam die Olympiasiegerin ihre Silbermedaille für den zweiten Platz im Parallel-Slalom überreicht. Es war ihre zweite WM-Silberne nach 2013, damals für Platz zwei im Parallel-Riesentorlauf bei der WM in Kanada. Verschnaufpause gibt es für Dujmovits kaum. Schon nächsten Samstag steigt der nächste Weltcupbewerb in Rogla in Slowenien.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Dujmovits schied im Achtelfinale gegen Riegler aus

Bei dem Snowboard-WM Paralell-Riesentorlauf am Freitag schied Julia Dujmovits im Achtelfinale gegen ihre Teamkollegin Claudia Riegler aus. Auch die beiden Qualifikationsläufe verliefen für die WM-Zweite im Parallel-Slalom nicht nach Wunsch. Der erste Lauf war etwas verbremst, der zweite Lauf mit Fehlern - Julia Dujmovits, die stark verkühlt war, lag nach der Qualifikation auf dem 13. Rang. Für das Finale bedeutete das, dass Dujmovits Gegnerin - ihre Teamkollegin Claudia Riegler, die nach der Qualifikation auf dem vierten Platz lag - den Kurs für das Achtelfinale wählen durfte.

Dujmovits musste gegen Riegler auf dem blauen Kurs antreten, auf diesem waren die Zeiten in der Qualifikation im Durchschnitt um eine halbe Sekunde langsamer. Riegler gewann den Lauf gegen Dujmovits und krönte sich in weiterer Folge im RTL mit 41 Jahren zur neuen Weltmeisterin.

Julia Dujmovits

ORF

Dujmovits: „War schwierig reinzukommen“

„Es war für mich heute sehr schwierig, reinzukommen. Zu Mittag habe ich eine halbe Stunde geschlafen und versucht, wieder zu Kräften zu kommen“, sagte die erkältete Dujmovits nach dem Rennen. An der Gesundheit sei es nicht gelegen, die Kraft hätte definitiv noch für drei Läufe gereicht. Sie habe einen Fehler gemacht und setze jetzt stark auf Claudia, sie hoffe, dass sie ins Finale kommt. „Vielleicht bin ich ja gegen die Siegerin ausgeschieden, das wäre mir am allerliebsten“, so Dujmovits.

WM, Julia Dujmovits

ORF

Julia Dujmovits (links) und Claudia Riegler (rechts) nach dem Achtelfinallauf im Ziel

WM, Julia Dujmovits

ORF

Von NMS Güssing angefeuert

Die Schüler der Neuen Mittelschule Güssing durften auch live am Kreischberg bei der Snowboard-WM zusehen und Julia Dujmovits anfeuern. 50 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrer brachen schon um 6.00 Uhr Früh auf, um Julia Dujmovits zu sehen. Bei Julias Lauf feuerten alle mit an. Auch wenn es für die Reisegruppe aus Güssing nur einen Lauf von Julia Dujmovits zu sehen gab - gefallen hat es allen.

Für den Sportlehrer Engelbert Tretter war es ein Muss zur Snowboard-WM zu fahren, denn Julia Dujmovits ging auch früher in diese Schule. Die Atmosphäre eines solchen Großereignisses muss man einmal miterlebt haben, so Tretter. In Güssing wird es dann auch noch eine Feier mit Julia Dujmovits geben.

Link: