Zigaretten ab 18: Unterschiedliche Ansichten

ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin will, dass Jugendliche unter 18 keine Zigaretten mehr kaufen dürfen. Aus dem Burgenland gibt es dazu keine eindeutige Zu- oder Absage.

Derzeit ist in allen österreichischen Bundesländern Rauchen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr erlaubt. Geht es nach Karmasin, sollen Jugendliche erst mit der Volljährigkeit Zigaretten kaufen dürfen. Sie will das Schutzalter auf 18 anheben. ÖVP-Parteichef Reinhold Mitterlehner erteilte Karmasins Vorschlag eine Absage: Man könne Jugendlichen nicht das volle Wahlrecht ab 16 geben und gleichzeitig sagen, dass sie nicht rauchen dürften. Stattdessen müsse man auf Aufklärung setzen, meinte der ÖVP-Chef.

Weder Zu- noch Absage

Im Burgenland zeigte sich Familienlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) gesprächsbereit. „16-Jährige müssen viel leisten und der Jugend einen Freiraum zu lassen, finde ich auch wichtig. Auf der anderen Seite sehe ich schon, dass es Fakt ist, je früher man beginnt, desto größer ist die Suchtgefahr, die man ein Leben lang nicht los kriegt und Rauchen ist schädlich“, so Dunst.

Patrik Fazekas von der Jungen ÖVP Burgenland sagte am Donnerstag, er habe kein Problem mit der Anhebung des Schutzalters auf 18 Jahre. Dennoch sehe er im Moment eine andere Priorität. Beim Zigarettenverkauf werde nicht auf das Alter geachtet. Zunächst müsste man hier ansetzen.