„Südburgenland-Manager“: Steindl kontert

Der Ton rund um die Bestellung von Rudolf Luipersbeck als „Südburgenland-Manager“ wird immer schärfer. Beim Neujahrsempfang des Wirtschaftsbundes Mittwochabend in Güssing sprach Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) von Dilettantismus.

Nachdem am Mittwoch Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) den Regierungspartner ÖVP für das Nichtzustandekommen des „Südburgenland-Managers“ verantwortlich machte, konterte Steindl in seiner Rede beim Neujahrsempfang des Wirtschaftsbundes: „Was da in den letzten zwei, drei Tagen passiert ist, das ist Dilettantismus. Eine derartige Schmähparade lehnen wir vor der Landtagswahl im Mai 2015 kategorisch ab und damit hat der Herr Niessl dem Herrn Luipersbeck am meisten geschadet.“

Rudolf Luipersbeck selbst äußert sich in der heutigen Ausgabe des „Kurier“ zu der Angelegenheit: Dass seine Bestellung vergangenen Samstag bekannt gegeben wurde, habe ihn selbst überrascht, so in der Tageszeitung.

Reaktionen

SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich wirft der ÖVP vor, Luipersbeck aus dieser wichtigen Funktion „herausgeekelt“ zu haben und „politisches Kleingeld auf dem Rücken des Südburgenlands waschen zu wollen“. Auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos meldete sich zu Wort: Er ortet wahltaktisch motivierte Rundumschläge von ÖVP und FPÖ im Burgenland. Die nervösen Rundumschläge der SPÖ würden für Unverständnis in der Bevölkerung sorgen, bemerkte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christian Sagartz in Richtung Darabos und Hergovich. Die Vorgangsweise und Diskussion rund um einen „Südburgenland-Manager“ seien ein abschreckendes Beispiel des Stils in der burgenländischen Landespolitik, meinte NEOS-Landessprecher Christian Schreiter.

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