AK: 300.769 € für Konsumenten erstritten
Die Zahl der Konsumentenanfragen habe sich 2014 im Vergleich zum Jahr davor damit in allen Bereichen deutlich gesteigert, so die AK-Bilanz. Bei den Interventionen ging es vor allem um unerwünschte Werbeanrufe, um Handytarife und grundsätzlich um Problemen nach Käufen.
ORF
Probleme mit Handyrechnung gestiegen
Die Anfragen zum Bereich Telekommunikation stiegen gleich um ein Drittel an. In diesem Bereich habe sich der Wegfall eines der vier großen Mobilfunkanbieter deutlich bemerkbar gemacht, so die AK. Die oftmaligen Preiserhöhungen aller drei verbliebenen Anbieter hätten zahlreiche Kunden verärgert.
Es hat laut AK auch viele Fragen bezüglich rätselhafter Rechnungspositionen gegeben. Mysteriöse Abonnements hätten für hohe Kosten gesorgt, obwohl die Kunden sicher gewesen seien, keine derartigen Abos abgeschlossen zu haben. Nach Interventionen habe man diesen Vertragsabschluss auch nicht nachweisen können, erst dann seien die Kosten gutgeschrieben worden.
AK warnt vor betrügerischen Kreditgebern
Die AK warnt vor allem vor Betrügern, die sich zum Beispiel als Kreditgebertarnen. Denn bei grober Fahrlässigkeit des Konsumenten bleibe dieser auf den Verlusten sitzen. Die Arbeiterkammer habe schon vor einigen Jahren damit begonnen, die Konsumentenberatung auszubauen, sagte AK-Direktor Thomas Lehner. Vor allem das Thema der Prävention sei für die AK im Vordergrund. Es gehe darum, die Konsumenten rasch zu informieren, gerade dann wenn es um neue unseriöse Praktiken gehe.
Auf einige Forderungen der AK reagierte der Gesetzgeber bereits. So seien mittlerweile telefonisch zustande gekommene Verträge nur bei einer nachträglich zustande gekommenen schriftlichen Bestätigung durch den Konsumenten gültig und der Wildwuchs bei den Rücktrittsfristen sei eingedämmt worden, so Lehner.