ÖAMTC-Flugrettung flog 792 mal im Burgenland

Die ÖAMTC-Flugrettung zieht Bilanz. Östereichweit stiegen die Hubschrauber 2014 zu rund 16.500 Einsätzen auf, um 480 mehr als 2013. Der in Oberwart stationierte „Christophorus 16“ hatte 792 Einsätze, etwas weniger als im Jahr davor.

Im Vorjahr sind im Schnitt rund 45 Mal am Tag die 16 Notarzt-Hubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung aufgestiegen - so oft wie noch nie. Die meisten oft lebensrettenden Einsätze flogen die Hubschrauber in Suben, Tirol und jene in Wien und Wiener Neustadt.

„Es geht um schnellstmögliche Hilfe“

Der in Oberwart stationierte Christophorus 16 liegt bei der Zahl der Einsätze im unteren Drittel. Er verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 792 Einsätze, um 15 weniger als 2013. Dieser Rückgang liege allerdings innerhalb der statistischen Schwankungsbreite, betont Ralph Schüller vom ÖAMTC.

„Es geht darum, möglichst schnell beim Patienten zu sein. Und da ist es besser, ein Mal zu oft als zuwenig einen Notarzt-Hubschrauber oder einen bodengebundenen Notarzt zu alarmieren. Denn es geht darum, dem Patienten die schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen“, sagt Schüller zum Argument, dass nicht alle Hubschrauber-Einsätze medizinisch notwendig seien.

Innnerhalb von 15 Minuten beim Patienten

Ungefähr jeder zweite Einsatz des in Oberwart stationierten Norarzt-Hubschraubers betrifft internistische und neurologische Notfälle. Im Durchschnitt ist das Team innerhalb von 15 Minuten nach Eingang des Notrufs beim Patienten. Der Landesnorden werde von Wiener Neustadt aus mitversorgt, der Süden von Oberwart aus.

„Wenn man die Hypothese aufstellt, dass man das Südburgenland von Graz mitversorgt, bleibt ein relativ großer weißer Fleck, der nicht in adäquater Zeit von einem Notarzt-Hubschrauber erreichbar wäre. Und da spreche ich vor allem von dem, was ostwärts Richtung ungarische Grenze geht. Da würde Graz definitiv eine schlechte Wahl sein, weil sie einfach viel zu lang hin brauchen“, sagt Ralph Schüller. Der Standort Oberwart habe sich aus Sicht des ÖAMTC sehr gut bewährt, so Schüller.