Ausweitung für „Top-Jugendticket“ gefordert

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde das „Top-Jugendticket“ eingeführt. Es ermöglicht Schülern und Lehrlingen die Fahrt in die Schule bzw. Arbeit und auch öffentliche Mobilität in der gesamten Ostregion. Die SJ fordert neuerlich eine Ausweitung des Tickets und startet eine Unterschriftenaktion.

Das Topticket für Jugendliche war von Anfang an heiß begehrt - gleich im ersten Monat wurden rund 90.000 Tickets verkauft. Schüler und Lehrlinge bis 24 Jahren können um 60 Euro pro Jahr die öffentlichen Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Ostregion - also in Wien, Niederösterreich und im Burgenland - nutzen. Das sei aber noch zu wenig, sagte SPÖ-Jugendsprecher Mario Trinkl. Daher fordere man die Ausweitung auf ganz Österreich für alle Jungendlichen bis 26, so Trinkl.

Unterschriftenaktion gestartet

Gerade Jugendliche aus den südlichen Bezirken des Landes würden durch die bundesweite Ausweitung des „Top-Jugendticktes“ profitieren, weil dort die meisten Verbindungen über die Steiermark führen und das bedeute zusätzliche Kosten, so Trinkl. Daher wolle man mit einer Unterschriftenaktion den Druck auf ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin erhöhen. Es werde nur „Zuständigkeitsgeplänkel“ betrieben, so die Kritik, anstatt Jugendliche und ihre Familien finanziell zu entlasten. „Jugendliche haben ein Recht auf Mobilität und wir sind dafür da, ihnen dieses Recht zu ermöglichen“, sagte SJ-Landesvorsitzender Kilian Brandstätter. Die Unterschriftenaktion für die Ausweitung des Top-Jugendtickets soll mehrere Monate laufen.

Auch JVP fordert leistbare Mobilität

Auch die Junge ÖVP im Burgenland fordert eine günstige Öffi-Jahreskarte für Studenten. Landesobmann Patrick Fazekas verlangt von der Bundesregierung noch weitere Maßnahmen, damit Mobilität für junge Menschen leistbarer wird, wie etwa bessere Kostentransparenz bei der Führerscheinausbildung.