Motor des Autohandels stottert

Nach dem schwierigen Vorjahr mussten die Autohändler auch heuer einen schmerzhaften Rückgang beim Neuwagenverkauf verzeichnen. Es gibt wieder ein Minus bei den Verkaufszahlen. Das bekommen inzwischen auch die Werkstätten zu spüren.

Der Abwärtstrend bei den Neuzulassungen von Autos hält weiter an. In Summe wurden im Burgenland heuer um 500 Autos weniger verkauft, als im Vorjahr, sagt Gerhard Schranz, Obmann des burgenländischen Autohandels. Im Burgenland sei ein Minus von 4,5 Prozent zu verzeichnen. „Zufrieden können wir mit diesem Ergebnis nicht unbedingt sein. Die Zulassungszahlen sind in den vergangenen Jahren stetig gefallen und wenn man das mit dem guten Jahr 2011 vergleicht, dann ist es schon ein Minus von 22 Prozent“, so Schranz.

Autohandel, Autos, Gebrauchtwagen

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Drei Gründe für Rückgang

Für diesen Rückgang gebe es laut Schranz vor allem drei Gründe. „Als Erstes die generelle wirtschaftlichen Lage, zum Zweiten die zusätzlichen steuerlichen Belastungen, die auf Autofahrer zukommen und Drittens: Die Autos werden immer besser“, so Schranz. Aber nicht nur die Verkaufszahlen sinken, auch die Auslastung der Werkstätten wird immer schwieriger, sagt der Autohändler und Werkstättenbetreiber Herbert Bleyer aus Deutsch Tschantschendorf (Bezirk Güssing). Sehr viele Autofahrer würden ihre Fahrzeuge in Ungarn reparieren und warten lassen.

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Keine Besserung in Sicht

„Dazu kommt, dass wir in den Werkstätten leider Gottes nicht alle Mitarbeiter halten können. Ich musste seit dem vorigen Jahr zwei Mitarbeiter entlassen“, so Bleyer. Eine Besserung der Lage ist momentan nicht in Sicht. Der burgenländische Autohandel rechnet daher auch 2015 mit einem sehr schwierigen Jahr.