Kampagne gegen Gewalt an Frauen

Der 25. November ist der internationale Tag der Gewalt gegen Frauen. 16 Tage lang machen weltweit Fraueneinrichtungen mit einer Kampagne auf das Problem aufmerksam. Auch hier, denn auch im Burgenland ist Gewalt gegen Frauen Alltag.

Vertreterinnen burgenländischer Fraueneinrichtungen mit Frauenlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) an der Spitze hissten am Dienstag eine Fahne vor dem Landhaus. Sie soll ein sichtbares Zeichen sein, denn auch im Burgenland gehört Gewalt gegen Frauen immer noch zum Alltag, sagt Dunst. Im Vorjahr habe es mehr als 160 Wegweisungen durch die Polizei gegeben, wo Männer den gemeinsamen Haushalt verlassen mussten und es ein Einschreiten durch das Gewaltschutzzentrum gab.

„16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

Die Aktion findet jedes Jahr zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember statt.

Mehr Fälle als im Vorjahr

„Wir haben heuer in etwa auch schon die gleiche Zahl, es wird heuer wieder mehr werden. Wir haben mehr als 500 Frauen im Gewaltschutzzentrum gehabt, die Hälfte davon auch in den Frauenberatungsstellen. Und wir haben auch im Frauenhaus eine gute Auslastung. Es ist gut, dass sich Frauen trauen, sich an diese Institutionen zu wenden“, so Dunst.

Fahne vor dem Landhaus wird gehisst

ORF

Vor dem Landhaus in Eisenstadt wurde eine Fahne gehisst

ÖVP-Frauen: „Nicht nur aufzeigen, sondern anzeigen“

Und die Landesleiterin der ÖVP-Frauen, Andrea Fraunschiel, sagt, dass Gewalt an Frauen durch nichts zu entschuldigen und schon gar nicht zu tolerieren sei. Bei allen Maßnahmen brauche nach auch die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Mut, Missstände nicht nur aufzuzeigen, sondern auch anzuzeigen, so Fraunschiel.

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