Millionenprojekt: Neue Wasserleitungen

Knapp die Hälfte des Leitungsnetzes des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland ist älter als 40 Jahre und muss daher getauscht werden. Für den Verband beträgt das Investitionsvolumen in das Projekt 140 Millionen Euro.

Das Leitungsnetz des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland ist 2.750 Kilometer lang. In den vergangenen Jahren mussten immer wieder Sanierungsarbeiten durchgeführt werden - dennoch sind in den 66 Mitgliedsgemeinden noch immer Teile der Leitungen älter als 40 Jahre.

Sie müssen bis zum Jahr 2021 nach und nach getauscht werden, sagte Gerhard Zapfl, der Obmann des Wasserverbandes. Im Jahr 2015 beginnt das Großprojekt, rund 25 Gemeinden sind betroffen. Es würde auch davon abhängen, welche Straßenbaumaßnahmen in den Gemeinden gemacht werden und auch vom Alter der Leitungen, erklärte Zapfl.

Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland

ORF

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Studie als Grundlage für Sanierung

Natürlich müssen nicht sämtliche Leitungen in den Gemeinden erneuert werden. Grundlage der Sanierungsarbeiten ist eine wissenschaftliche Studie, die der Verband in Auftrag gegeben hat. Bei der Studie gibt es eine Prioritätenreihung - das Alter, die Qualität und der Zustand der Leitungen wurden erfasst. Nach dieser Vorlage könne strukturiert vorgegangen werden, so Zapfl.

Die Kosten für eines größten Projekte in der 58-jährigen Geschichte des Wasserleitungsverbandes betragen 140 Millionen Euro, sagt Zapfl. „Wir haben bei der Europäischen Investitionsbank Gelder bekommen. Das wird über die laufenden Erträge finanziert, weil der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland ein gemeinnütziger Verband ist. Sämtliche Mittel, die eingenommen werden, werden wieder gänzlich in das Netz investiert“, sagte Zapfl. Bis 2021 sollen die Arbeiten in den betroffenen Gemeinden abgeschlossen sein.