Pappeln in Eisenstadt werden gefällt

Nach fast 30 Jahren müssen die Pappeln am Eisenstädter Krautgartenweg weichen - sie sind zu brüchig geworden und gefährden bei Sturm die Menschen. Aber es werden sofort neue Bäume gepflanzt - und zwar heimische Sorten wie Feldahorn und Wildkirsche.

Der Krautgartenweg ist ab der Kreuzung Industriestraße wegen dem Schnitt der Pappeln gesperrt. Ein Baumriese nach dem anderen fällt - innerhalb einer Stunde sind sechs der 80 Pappeln nur mehr als Baumstumpf vorhanden. In zehn Tagen sollen alle umgeschnitten sein. Die Stümpfe müssen dann händisch mit der Motorsäge abgeschnitten werden, denn die Maschine kann den großen Baumumfang nicht bewältigen.

Pappelschnitt

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Dient der Sicherheit

Alfred Schlögl vom Bauhof hat die Oberaufsicht, auch ihm tut es um die Bäume leid, aber die Sicherheit geht vor. „In der Vergangenheit hat es immer wieder Windbrüche gegeben. Damit nichts passiert, müssen die Bäume jetzt gefällt werden“, so Schlögl. Die Pappeln wurden zirka 1985/96 gepflanzt und sind somit 30 Jahre alt.

Pappelschnitt

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Künftig Feldahorn und Wildkirsche

Nach dem Baumschnitt werden die Pappeln sofort durch heimische Pflanzen ersetzt: in Zukunft wird den Krautgartenweg eine Allee aus Feldahorn und Wildkirsche schmücken. Im unteren Bereich werden Sträucher gepflanzt. Das Holz der gefällten Pappeln, immerhin rund 250 Tonnen wird übrigens gehäckselt und in der Fernwärme verheizt.

Kritik von den Grünen

Die Grünen Eisenstadt kritisieren die radikale Baumschlägerung am Eisenstädter Krautgartenweg. Es sei unverständlich, dass wegen einiger gefährdender Bäume eine ganze Allee von 80 Pappeln vernichtet werde. Hier gehe ein wichtiger Windschutz verloren, so Regina Petrik von den Grünen. In Mattersburg gedeihen Pappeln aufgrund der richtigen Schnitttechnik scheinbar ohne Probleme, so Petrik.