Wasserbüffel als Grenzgänger

Einen ungewöhnlichen Grenzübertritt gab es am Mittwoch in Pamhagen (Bez. Neusiedl/See): Ein Wasserbüffel kam aus Ungarn über die Grenze. Die Polizei wurde alarmiert, weil das Tier Verkehrsteilnehmer gefährdete, hieß es am Donnerstag von der Polizei.

Mitarbeiter des Nationalparks machten sich auf die Suche nach dem Tier und fanden es in der Nähe des Grenzübergangs. „Der Wasserbüffelstier hat sich aus seinem Weidegebiet entfernt und kam über den Einserkanal nach Wallern. Es wurde Alarm geschlagen“, erzählt Kurt Kirchberger, Direktor des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel. Das komme zwischendurch immer wieder vor, so Kirchberger.

Wasserbüffel

Archiv Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel

Wasserbüffel am Sandeck

„Wieder glücklich und unversehrt zuhause“

Weil sich der Wasserbüffel auch trotz Verstärkung durch Nationalparkmitarbeiter aus Ungarn nicht einfangen ließ, wurde das Tier mit einem Narkosegewehr betäubt und mit einem Viehwagen wieder wohlbehalten zurück nach Ungarn transportiert.

„Was bei Wildtieren oft der Fall ist, ist dass das Narkosemittel nur sehr zögerlich wirkt. Daher bekam der Wasserbüffel mehrere Injektionen, damit er verladen werden konnte. Der Bursche ist jetzt glücklich und unversehrt wieder zuhause bei seiner Herde. Es kann nur sein, dass ihm etwas der Schädel brummt und er aufgrund der Aufregung schlecht schläft“, so Kirchberger.