Motorsägen-Attacke: 6 Monate bedingt

Ein 60-jähriger Mann aus dem Bezirk Güssing ist im Landesgericht in Eisenstadt zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er hatte im September mit einer Motorsäge einen Polizisten bedroht. Er war seither in U-Haft und wurde nun entlassen.

Am 30. September war der Mann mit Holzschneidearbeiten in einem Dorf im Bezirk Güssing beschäftigt und blockierte zunächst den Gehsteig. Zwei Mal ermahnten ihn die Beamten, die zwischenzeitlich bis zum Mittelstreifen blockierte Straße freizumachen. Als ein Polizist Fotos machte, eskalierte beim dritten Mal die Situation.

Der Mann soll mit laufender Motorsäge auf einen Beamten losgegangen sein - mehr dazu in Mann geht mit Motorsäge auf Polizisten los. Der Abstand habe zwei bis drei Meter betragen, gaben beide vor Gericht an. Verletzt wurde damals niemand, der 60-Jährige wurde anschließend festgenommen und U-Haft über ihn verhängt.

„Es tut mir sehr leid“

„Es tut mir alles sehr leid“, sagte der Angeklagte, der in der Vergangenheit aufgrund seines Verhaltens und dem Zustand rund um sein Anwesen mit einer Flut von Anzeigen konfrontiert war.

Zuvor schon war der 60jährige außerdem auch schon gegenüber dem Bürgermeister handgreiflich geworden. Daher wurde er wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung angeklagt und zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.