Verkehr Sorgenkind des Klimaschutzes

Der Verkehr ist im Burgenland das größte Sorgenkind in puncto Klimaschutz. Das zeigt eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Es kommen fast doppelt so viele klimaschädliche Emissionen aus Auto-Auspuffen wie aus Rauchfängen.

Im Burgenland verursacht der Verkehr rund 40 Prozent der Treibhausgas-Emissionen. In Österreich wurden im Vorjahr 80,4 Millionen Tonnen Treibhausgase produziert - die meisten durch den Verkehr. In keinem anderen Bereich seien die Treibhausgas-Mengen seit dem Jahr 1990 so stark gestiegen, so der VCÖ. Die aktuelle Analyse zeigt: Österreich weist im EU-Vergleich pro Kopf die dritthöchsten Treibhausgas-Emissionen im Straßenverkehr auf. Der Wert liegt sogar höher als jener in Deutschland oder in Ungarn.

Tanktourismus durch Lkw

Eine Hauptursache für dieses schlechte Abschneiden sei der Lkw-Transit, so der VCÖ. Denn Diesel ist hierzulande deutlich billiger, aus diesem Grund kommen viele Transit-Lkw zum Tanken ins Burgenland. Deswegen setzt sich der VCÖ einmal mehr für verstärkte Klimaschutz-Maßnahmen im Verkehr ein - und zwar auf Landes- und auf Bundesebene. Das lohne sich auch wirtschaftlich, so der VCÖ. Denn der gesamte Sektor der klimafreundlichen Mobilität sichere rund 200.000 Vollzeit-Arbeitsplätze in ganz Österreich.

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