Horitschoner Werkzeugbau auf Wachstumskurs

Die Firma Horitschoner Werkzeugbau, kurz HWB, investiert rund 1,2 Millionen Euro in zwei neue Fräsmaschinen. Viel Geld für das mittelständische Unternehmen, das derzeit 29 Mitarbeiter hat. Nach einigen kritischen Jahren ist HWB jetzt wieder auf Wachstumskurs.

Die beiden neuen Fräsmaschinen von HWB bearbeiten tonnenschwere Stahlstücke. Sie schneiden präzise Formen aus dem Metall. Diese sogenannten Werkzeuge werden in Spritzgussmaschinen eingebaut und erzeugen Kunststoffteile, zum Beispiel Scheinwerferfassungen für die Autoindustrie. Ein stark umkämpfter Markt.

Billiganbieter aus Portugal, China und Indien haben den Werkzeugbauern in Mitteleuropa stark zugesetzt, sagte HWB-Geschäftsführer Matthias Fennes. „In Österreich und Deutschland sind einige Betriebe in unserer Branche nicht mehr auf dem Markt, beziehungsweise haben massiv Mitarbeiter abgebaut. Nur die besten und stärksten Firmen haben überlebt - wir sind gottseidank dabei und können uns auf unsere hochqualifizierten Mitarbeiter verlassen“, so Fennes.

Horitschoner Werkzeugbau

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Eine der neuen Fräsmaschinen

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Gute Auftragslage

Die Kunden der Werkzeugbauer, zum Beispiel Zulieferer für die Autoindustrie, haben mittlerweile erkannt, dass Firmen wie HWB zwar teurer, aber auch besser sind als die Billiganbieter. Matthias Fennes freute sich über eine gute Auftragslage und bezeichnete weitere Investitionen als wahrscheinlich.

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Setzt auch auf Dienstleistungen

„Wir wollen, wie auch bisher, die Möglichkeit nutzen Förderungen über die WIBAG zu bekommen. Hier gab es immer wieder Unterstützung. Aus meiner Sicht ist Wachstum angesagt. Ein bis zwei zusätzliche Mitarbeiter pro Jahr sollten möglich sein“, sagte Fennes. Neben dem Bau von komplexen Werkzeugen setzt HWB auch auf Dienstleistungen. Mit einer neuen Software analysiert HWB für die Kunden, ob und wie der gewünschte Kunststoffteil erzeugt werden kann.