Windpark Nikitsch: Nach 10 Jahren eröffnet

In Nikitsch wurde ein Windpark mit insgesamt neun Windkraftanlagen eröffnet. Der Windpark soll pro Jahr 47.000 Megawattstunden Strom produzieren. Geplant war der Windpark schon seit 10 Jahren.

Schon im Jahr 2004 wird in Nikitsch von der burgenländischen Landesregierung eine Fläche als Windenergie Eignungszone ausgewiesen. Eineinhalb Jahre später wird mit der Gemeinde eine Grundsatzvereinbarung getroffen, wenig später präsentieren die beiden Projektbetreiber Raiffeisen Leasing und PROFES das Projekt der Bevölkerung. Am Freitag wurde der Windpark eröffnet. Das erste Windrad ging heuer im Mai Betrieb, jetzt liefern neun Windkraftanlagen der jüngsten Generation Strom für 11.500 Haushalte über das Netz der Energie Burgenland.

Windpark Andau

ORF

Rechtsstreit um Windpark

Rund um den Windpark gibt es einen Rechtstreit. Die Energie Burgenland stellt nämlich Anspruch auf 50 Prozent des Windparks. Begründung: Das Projekt sei gemeinsam mit den jetzigen Betreibern entwickelt worden. Jetziger Betreiber des Nikitscher Windparks ist die Windpark Nikitsch Ges.mbH., eine Tochterfirma der Raiffeisen Leasing. Von dort heißt es auf Nachfrage, dass es Ungereimtheiten gebe, man aber das Einvernehmen suche.

Die Energie Burgenland reichte jedenfalls Klage ein, ein erster Verhandlungstag hat am Handelsgericht Wien fand bereits statt. Ein zweiter Verhandlungstag ist für Ende Oktober angesetzt. Auf den Betrieb der Windkraftanlagen hat das keinen Einfluss. Mit den Erträgen aus dem Stromverkauf sollen die Kosten für den Windpark von mehr als 33 Millionen Euro abgedeckt werden.