„Orgel ohne Grenzen“

In den vergangenen Jahren hat sich rund um den Neusiedlersee ein kleines, aber exquisites Musikfest etabliert: „Orgel ohne Grenzen“ wird von evangelischen Kirchenmusikschaffenden aus dem Burgenland und aus Ungarn organisiert.

Im Mittelpunkt des grenzüberschreitenden Festivals stehen evangelische Kirchen und ihre historischen Orgeln. Es gab bereits Konzerte in den evangelischen Kirchen in Balf, Sopron, Mörbisch und Rust. Die Orgeln klingen sehr unterschiedlich - und das macht einen Teil des Reizes bei diesem Konzertreigen aus. Marton Roth lebt in Sopron und ist Organist in Gols, ist also selbst im wahrsten Sinn des Wortes ein musikalischer Grenzgänger. Musik sei eine internationale Sprache, da müsse man nicht viel erklären und die Leute ließen sich mitreißen, so Roth.

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Neue Klangerlebnisse

Die Kombination mit anderen Instrumenten beschert bei „Orgel ohne Grenzen“ immer neue Klangerlebnisse. Bei dem Konzert in Rust war es eine Viola da Gamba, Vorläuferin des Cellos, gespielt von Lucia Krommer aus Pecs. Sie ist eine in ganz Europa namhafte Solistin dieses Barockinstruments.

Lucia Krommer spielt Viola da Gamba

ORF

Künstler über persönliche Kontakte

Künstler würden hauptsächlich über persönliche Kontakte engagiert, sagte Organisator Joachim Grössing: „Wir sind so sein Low-Budget-Selbstausbeutungsfestival und das läuft so, weil die Leute gern spielen und auch für das wenige Geld spielen können, das wir zahlen können.“ Orgel ohne Grenzen geht Anfang Oktober mit Kinderkonzerten in Sopron und Mörbisch zu Ende.