Finanzielle Hilfe nach Unwetterschäden
2013 war für die burgenländischen Landwirte ein ausgesprochen schwieriges Jahr. Eine extreme Hitzewelle, lang anhaltende Trockenheit und schließlich extreme Niederschläge von bis 75 Prozent über dem langjährigen Schnitt sorgten für massive Schäden auf den Feldern und burgenlandweit für enorme Ernteausfälle. Die Bundesregierung versprach den Geschädigten damals ein Hilfspaket - Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), machte sich im Sommer 2013 in Zurndorf selbst ein Bild von der Lage.
Die damals versprochenen Hilfsmittel stammen aus dem Katastrophenfonds und sind von Bund und Land zu gleichen Teilen kofinanziert. Eine erste Tranche von insgesamt rund 600.000 Euro wurde laut Landwirtschaftskammer bereits im Mai ausbezahlt. Bis Mitte August sollen weitere Mittel fließen. Insgesamt steht laut Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld, ÖVP rund 1,8 Millionen Euro an Unterstützungsgeld zur Verfügung.
ORF
Hilfe bei Ertragsausfall
Diese finanzielle Unterstützung betrifft zwei Bereiche: Einerseits gibt es eine Beihilfe zur Abfederung von Einkommensverlusten durch den Ertragsausfall. Und andererseits gibt es einen Zuschuss beispielsweise für den Ankauf von Futtermitteln oder Silomais. Die höchste Summe pro Hektar wird beim Kernobst ausbezahlt, da es sich hier um eine Dauerkultur handelt, die sich besonders langsam erholt, heißt es vom Agrarlandesrat.
Österreichische Hagelversicherung
Hagelunwetter in Neckenmarkt
Das Thema bleibt aktuell, denn erst am Mittwoch sorgte ein Hagelunwetter im Raum Neckenmarkt auf 700 Hektar für Schäden von 600.000 Euro, betroffen war vor allem der Weinbau. Insgesamt verursachte Hagel in der burgenländischen Landwirtschaft heuer bisher einen Schaden von drei Millionen Euro, hieß es von der Hagelversicherung.