„Haus Sarah“ feiert 25-jähriges Bestehen
29 minderjährige und 27 erwachsene Männer leben derzeit im „Haus Sarah“ in Neudörfl (Bezirk Mattersburg). Der Großteil von ihnen kommt aus Afghanistan, viele sind komplett auf sich allein gestellt und haben Tod und Krieg hautnah miterlebt, so wie der 18-jährige Afghane Reza Ahmadi. Er kam mit 15 Jahren nach Österreich. „Es war sehr schwer für mich. Ich habe so viele Menschen sterben sehen“, so Ahmadi.
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Träume verwirklichen
Ahmadis Traum ist es, Schweißer zu werden. Das Caritas-Team des „Hauses Sarah“ hilft mit, dass die jungen Männer überhaupt eine Chance haben, solche Träume zu verwirklichen. Sie lernen hier Deutsch und können einen Pflichtabschluss machen. Das „Haus Sarah“ kann sich auch auf die Hilfe von ehrenamtlichen Helfern aus Neudörfl und der Umgebung verlassen, im Gegenzug engagieren sich Hausbewohner auch in den Vereinen des Ortes, sagte Caritas-Präsident Michael Landau.
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„Ich erinnere mich gut, wie ich hierher gekommen bin, wie stolz einer von den Jugendlichen die Uniform der Freiwilligen Feuerwehr getragen hat. Sie gehören einfach dazu und so ist das für mich ein ganz großes ‚Mutmachprojekt‘“, so Landau.
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Integration seit 25 Jahren
Integration werde im „Haus Sarah“ seit 25 Jahren gelebt, auch von Seiten der Gemeinde Neudörfl, sagte auch Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ). Weltweit befinden sich laut UNHCR mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht, die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche.
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