Aufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister
2006 übernahm die Stadtgemeinde Jennersdorf die Haftung für einen Kredit in Höhe von rund 750.000 Euro. Aufgenommen wurde der Kredit von der gemeindeeigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Im Jahr 2008 wurde der Euro-Kredit in einen Franken-Kredit umgewandelt - mit Wissen des Bürgermeisters, aber ohne Zustimmung des Gemeiderates, so Stadträtin Karin Hirczy-Hirtenfelder (SPÖ). Bürgermeister Thomas habe offenbar aus den vielen Spekulationsdebakeln heimischer Gemeinden nichts gelernt und wehre sich gegen eine Überprüfung des Kredits, so Hirczy-Hirtenfelder.
Thomas sieht kein Risiko
Thomas meinte dazu, der Kredit sei vom damaligen Geschäftsführer der Gesellschaft umgewandelt worden, er habe das nur am Rande mitbekommen.
ÖVP
Der Geschäftsführer habe günstige Vertragskonditionen ausverhandelt, der Kredit habe eine Laufzeit bis 2032, die Stadtgemeinde sei insgesamt gut abgesichert, was das Kreditrisiko anbelange. Thomas vermutet parteipolitische Hintergründe bei der gegen ihn eingebrachten Aufsichtsbeschwerde. Der Ball liegt nun bei der Gemeindeabteilung des Landes. Die bestätigte das Einlangen der Aufsichtsbeschwerde und wartet derzeit auf eine Stellungnahme seitens der Stadtgemeinde.