Die Rückkehr der Wildkatze

Man sieht sie fast nie. Man hört sie kaum. Doch sie ist heimlich zurückgekehrt: Nach mehr als fünfzig Jahren durchstreift die Wildkatze wieder unsere Wälder. Sie wurde im Burgenland in der Gegend um Weppersdorf gesehen.

Viele kennen die Wildkatze vielleicht nur mehr aus Erzählungen oder aus dem Zoo. Sie braucht als so genannter „Grenzliniengänger“ große zusammenhängende Waldgebiete, aber auch kleine Lichtungen. Im Wald der Gemeinde Weppersdorf im Mittelburgenland wurde auch schon eine Wildkatze gesichtet.

Größer als Hauskatze

Die Wildkatze hat auf dem Rücken einen schwarzen Aalstrich. Ihre Fellfarbe ist ockergelb und sie erreicht ein Gewicht von rund sieben Kilogramm. Von der Hauskatze unterscheide sie sich durch ihre Größe und Fellzeichnung, erklärt der Jagdleiter von Weppersdorf, Georg Pekovits.

13 Wildkatzen in Österreich gesichtet

Bis März vorigen Jahres wurden in Österreich 13 Wildkatzen nachweislich gesichtet - unter anderem bei Feistritz, im Thayatal, in Murau und eben in Weppersdorf. Die Tiere sind sehr scheu und in der Dämmerung aktiv, ein Waldspaziergänger wird sie kaum zu Gesicht bekommen. Wildkatzen sind geschützt und dürfen nicht gejagt und abgeschossen werden.

Die „Plattform Wildkatze“, bestehend aus dem Naturschutzbund und seinen Partnern, hat es sich zur Aufgabe gemacht mehr über den Bestand der Wildkatze in Österreich zu erfahren und sie wieder in den Wäldern heimisch zu machen.

Link:

• Wildkatze in Österreich