Politische Intervention für BEGAS-Posten?

Ein Schlaglicht auf seinerzeitige Postenbesetzungen in landesnahen Betrieben sollen laut aktueller Ausgabe der Zeitung „Kurier“ Unterlagen, die jetzt im Zuge der Aufarbeitung des BEGAS-Skandals auftauchten, werfen. Dabei geht es um den Vorwurf von politischer Intervention.

Der Brief aus dem Jahr 2005 ist laut „Kurier“-Artikel vom damaligen BEGAS-Direktor Rudolf Simandl an Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) gerichtet und wurde in einem IT-Laufwerk Simandls entdeckt: Simandl listete darin neun damalige Postenbesetzungen auf, wobei auch der parteipolitische Konnex penibel beschrieben wurde. Im letzten Satz erwähnte Simandl noch, dass er sich freue, ein Verhältnis acht zu eins für die SPÖ gegenüber der ÖVP erzielt zu haben.

Büros Niessl und Steindl: Es gab keine Intervention

Es habe keine Intervention von Landeshauptmann Niessl bei der BEGAS gegeben, hieß es am Sonntag aus dem Büro des Landeshauptmannes gegenüber dem ORF Burgenland. Das angesprochene Schreiben stamme aus einem PC der BEGAS. Es sei keine Sendebestätigung gefunden worden, das Schreiben sei im Büro des Landeshauptmanns in keinem Posteingang vermerkt oder aufzufinden.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich sagte, er gehe davon aus, dass jetzt bis zur Landtagswahl jede Woche eine andere Märchengeschichte über den Landeshauptmann kommen werde, um zu versuchen, diesen zu diskreditieren. Auch aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP) hieß es, dass es keine Intervention gegeben habe.

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