14-Jähriger stirbt bei Traktorunfall

Bei einem Traktorunfall im Südburgenland ist am Mittwochabend ein erst 14-jähriger Jugendlicher ums Leben gekommen. Er dürfte den Traktor unbefugt in Betrieb genommen haben. Er stürzte mit dem Fahrzeug um und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Nach Angaben der Feuerwehr passierte der Unfall im Bereich eines abschüssigen Güterwegs zwischen Schandorf (Bezirk Oberwart) und Dürnbach. Der 14-jährige Schandorfer, der im Juni 15 Jahre geworden wäre, war mit einem Traktor samt Anhänger unterwegs. Laut Polizei fuhr sein Vater unmittelbar vor ihm mit einem Pkw. Die beiden brachten Mist auf ein Feld und befanden sich auf dem Heimweg.

Plötzlich bemerkte der Vater, dass die Scheinwerfer des Traktors im Rückspiegel verschwunden waren. Er fuhr zurück, fand seinen verunglückten Sohn und verständigte sofort die Rettung. Der Schüler kam mit dem Fahrzeug auf dem abschüssigen Weg ins Schleudern, wie sich später herausstellte. Der 14-Jährige kippte mit dem Traktor um und wurde aus der Kabine geschleudert.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 21.30 Uhr alarmiert. Für den verunglückten 14-Jährigen kam aber jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehren von Schandorf und Rechnitz rückten zur Bergung aus. Auch ein Team der Krisenintervention Burgenland war am Einsatz beteiligt.

Sachverständiger untersuchte Unfallort

Der Unfallsachverständige Josef Plank untersuchte am Donnerstag den Traktor und den Unfallort. Sein Ergebnis: „Nach den bisherigen Erkenntnissen ist er mit der rechten Räderseite des Traktors aufs Bankett gekommen, verriss den Traktor zuerst nach links, dann nach rechts. Dann kippte der Traktor. Ich gehe davon aus, dass der Lenker zu wenig Erfahrung hatte.“

Gemeinde trauert

In der 280 Einwohner-Gemeinde Schandorf herrschte am Donnerstag Betroffenheit. „Die ganze Gemeinde ist betroffen. So etwas ist nicht nur für die Angehörigen tragisch, sondern für die ganze Ortsbevölkerung“, sagt Michael Kasper, ein Dorfbewohner.