Hypo: Niessl begrüßt „Anstaltslösung“

Die Hypo Alpe Adria wird nicht in die Insolvenz geschickt, sondern über eine privatwirtschaftlich geführte Abbaugesellschaft abgewickelt werden. Der Vorsitzende der LH-Konferenz Hans Niessl (SPÖ) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung.

Wie Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) am Freitag im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz weiter bekanntgab, sollen nun auch die „Mittel des Zukunftsfonds“ von Kärnten einbezogen werden. Zudem sollen auch Halter von nachrangigem Kapital beteiligt werden - mehr dazu in news.ORF.at.

„Froh, dass Insolvenz vom Tisch ist“

Der Vorsitzende der Landeshauptleute-Konferenz, Landeshauptmann Hans Niessl sagte zur Entscheidung der Bundesregierung:

„Ich bin froh, dass die Insolvenz vom Tisch ist, denn eine Insolvenz hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch die österreichischen Bundesländer sehr belastet. Acht Hypothekenbanken gibt es in Österreich und hier gibt es eine gemeinsame Haftung von 1,2 Milliarden Euro“, so Niessl. Zudem betont Niessl nochmals, dass die Länder nicht auf ihren Anteil an der Bankenabgabe verzichten wollen. Eine Diskussion darüber, wie kürzlich von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gewünscht, lehnt Niessl ab.

Steindl: „Zügige und nachhaltige Lösung“

Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung. Steindl spricht sich für eine zügige, nachhaltige und möglichst Steuerzahler schonende Lösung des „blau-orangen Hypo-Skandals“ aus. Eine Beteiligung des Burgenlandes zur Schadensminimierung kommt für Steindl nicht in Frage, auch das Burgenland musste „sein Hypo-Debakel“ alleine tragen, so Steindl.