Nostalgie: Wie der Fasching früher war

Die zahlreichen Faschingsveranstaltungen nahmen im Burgenland schon immer einen besonderen Stellenwert ein. Dazu gehören die verschiedenen Umzüge, Tanzveranstaltungen oder das traditionelle Blochziehen.

Ein Höhepunkt des Faschings im Jahr 1958 war das Blochziehen in Neusiedl bei Güssing. Weil es dort im Fasching keine Hochzeit gab, zogen die heiratsfähigen Mädchen nach einem alten burgenländischen Brauch mit einer riesigen Fichte - der symbolischen Braut - durch den Ort. Dieses Blochziehen sollte den unentschlossenen Burschen den Geschmack am Heiraten vermitteln.

Alte Ansichten des Faschings

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Blochziehen im Jahr 1958

1959 organisierten in Pinkafeld einige Vereine zum ersten Mal einen Faschingsumzug. Sogenannte „Dorfkavaliere“, Handwerksburschen und Kräuterweiber, begleiteten die 21 dekorierten Wagen. 4.000 Gäste sahen diesen Faschingsumzug mit einem eigens dafür gewählten Prinzregenten in Pinkafeld zu.

Alte Ansichten des Faschings

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Faschingsumzug in Pinkafeld 1959

1963 stand der Ball der Kroaten an der Spitze der damals noch vielen Faschingsveranstaltungen in Eisenstadt. Prominente Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und der Kirche ließen sich es nicht nehmen, diesem traditionellen Ball ihre Aufwartung zu machen.

Alte Ansichten des Faschings

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Ball in Eisenstadt 1963

Schon die Begrüßung der zahlreichen Gäste durch die Mörbischer Feuerwehrmänner zu ihrem Ball im Jahre 1967 fiel sehr herzlich aus. Diese Unterhaltungen der Feuerwehrmänner, oder der Weinbauern, der Arbeiter und der Gewerbetreibenden gehörten früher im Burgenland zu den beliebtesten und am besten besuchten Veranstaltungen im Fasching.

Alte Ansichten des Faschings

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Ball in Mörbisch