Arbeitsstiftung für Arbeitslose

Im Bezirk Oberpullendorf sind wegen Firmeninsolvenzen zahlreiche Menschen arbeitslos geworden. Nun wurde eine Arbeitsstiftung ins Leben gerufen, um den Arbeitssuchenden neue Perspektiven zu geben.

Durch die Pleiten von Matec, der Alpine Bau und des Diskonters Daily sowie der Abwanderung der Firma Triumpf sind im Bezirk Oberpullendorf an die 200 Menschen arbeitslos geworden. Einige haben bereits neue Jobs gefunden. Für jene, die noch auf Arbeitssuche sind, wurde nun eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Man werde niemanden im Stich lassen, sagt Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ). „Mit dieser Arbeitsstiftung haben wir ein Auffangnetz geschaffen, mit dem Mitarbeiter neuen Chancen und Perspektiven auf Reintegration in den Arbeitsmarkt bekommen“, so Rezar.

80-prozentige Erfolgsquote

Arbeitsstiftungen sind als Mittel zur beruflichen Neuorientierung zu verstehen, erklärt der Geschäftsführer der Arbeitsstiftung Burgenland Otto Sebestyen. Für ihn erhöhen Arbeitsstiftungen das Bildungsniveau und bieten der Wirtschaft bedarfsorientiertes geschultes Personal - „und zwar durch zielgerichtete Qualifikationen, die überbetrieblich verwertbar sind. Die Stiftungsteilnehmer werden während des gesamten Prozesses betreut und unterstützt.“

In der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass Arbeitsstiftungen mit einer Erfolgsquote von bis zu 80 Prozent ein probates Mittel seien, so Sebestyen, um Menschen den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben zu erleichtern.