Hallenbäder schreiben Minus

Eisenstadt, Neusiedl am See und Pinkafeld sind jene Gemeinden im Burgenland, die ein Hallenbad betreiben und das ist mit enormen finanziellen Verlusten verbunden. Deshalb wird nun die Forderung nach einer Unterstützung durch das Land laut.

Der Bürgermeister von Neusiedl am See, Kurt Lentsch (ÖVP), forderte bereits für das Hallenbad seiner Gemeinde eine finanzielle Unterstützung seitens des Landes. Dem schließt sich nun auch der Bürgermeister von Eisenstadt, Thomas Steiner (ÖVP), an. Das Eisenstädter Hallenbad, das erst vor knapp zwei Jahren saniert wurde, reißt trotz steigender Besucherzahlen ein tiefes Loch in die Eisenstädter Finanzen. Jährlich steigt die Stadt mit einem Minus von 600.000 Euro aus. Rechnet man die Kosten für den Betrieb von Eislaufplatz, Sauna, Sporthalle und Freibad dazu - dann kommt man auf einen jährlicher Verlust von 1,2 Millionen Euro.

Bürgermeister Steiner sagte, dass er schon zufrieden wäre, wenn das Land einen Anerkennungsbeitrag leisten würde: „Um ganz einfach zu würdigen, dass drei Gemeinden im Burgenland Hallenbäder betreiben und die sollte man auf lange Sicht auch erhalten.“

Hallenbad Neusiedl

ORF

Das Hallenbad in Neusiedl am See

Gespräche in den nächsten Wochen

Auch das Pinkafelder Hallenbad schreibt ein jährliches Minus von 300.000 Euro. In Neusiedl am See beträgt der Verlust 600.000 Euro. Dort steht sogar eine Schließung des Hallenbandes im Raum - mehr dazu in Hallenbad Neusiedl droht Schließung. Eine Schließung kommt für Eisenstadt nicht infrage, sagte Steiner. In den kommenden Wochen soll es Gespräche sowohl mit Landeshauptmann und Sportreferent Hans Niessl (SPÖ), als auch mit Landeshauptmannstellvertreter und Gemeindereferent Franz Steindl (ÖVP) geben.