Nationalrat: Ertlschweiger statt Stronach

Frank Stronach will sich Ende des Monats aus dem Nationalrat zurückziehen. Nachfolger auf diesem Mandat soll der burgenländische Landesparteiobmann des Teams Stronach (TS), Rouven Ertlschweiger aus Pöttsching, werden.

Frank Stronach hat damit nur an zwei Parlamentssitzungen teilgenommen. Rouven Ertlschweiger ist der nächste auf der Bundesliste. Er soll dem 81-jährigen Stronach nachfolgen. Eine Entscheidung werde allerdings der Parteichef treffen und bekanntgeben, sagt Ertlschweiger.

„Ich kann und will dem nicht vorgreifen. Frank Stronach kommt nächste Woche nach Österreich, dann wird er sicher zu diesem Thema Stellung nehmen“, so Rouven Ertlschweiger.

Schon Ende Jänner könnte der Wechsel im Nationalrat erfolgen, Burgenland-Chef sei er aber nach wie vor. „Es würde bedeuten, dass ich in den Nationalrat einziehe. Ich sehe das als eine sehr große Verantwortung und Herausforderung, der ich mich auch gerne stellen möchte.“

„Realist und Optimist“

Über die Chancen für das Team Stronach, über die laufende Periode hinaus im Parlament vertreten zu sein, sagt Ertlschweiger im Rahmen der derzeit stattfindenden Klausur in Salzburg: „Wir wissen natürlich ganz genau, dass wir uns in einem Konsolidierungsprozess befinden. Vom Burgenland her läuft es sehr gut. Wir haben sehr gute Rückmeldungen aus der Bevölkerung.“

„Dass man natürlich mit dem Bundestrend mitschwingt und damit konfrontiert wird, das ist auch ganz klar - ich bin ja auch ein Realist und bin aber trotzdem guter Dinge. Wir haben ja nächstes Jahr Landtagswahlen im Burgenland und ich bin optimistisch, dass das Team Stronach in der politischen Landschaft in Österreich noch länger eine Rolle spielen wird“, so Rouven Ertlschweiger weiter.