Tankstelle für E-Autos in Eisenstadt
Ladesäulen wie die in Eisenstadt wird es schon bald österreichweit geben, bevorzugt an strategisch günstigen Standorten. In Eisenstadt steht sie etwa vor einem Autohaus direkt neben dem Einkaufszentrum, damit die Elektro-Autofahrer während des Ladens Besorgungen machen können. Denn das Aufladen eines leeren Auto-Akkus dauert immerhin eine Stunde.
Eigentümer des neuen Tankstellennetzes namens „Smatrics“ sind Siemens und Verbund. Und sie haben große Pläne. „Wir wollen bis Mitte 2014 alle 60 Kilometer eine Ladesäule errichtet haben um wirklich in ganz Österreich vom Neusiedler See bis zum Bodensee elektrisch unterwegs sein zu können“, sagt Günter Holpfer von „Smatrics“.
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Tanken um 9,90 pro Monat
Bezahlt wird pauschal: Um 9,90 Euro pro Monat können Kunden beliebig oft im Smatrics-Ladesäulennetz nachtanken. Über Umsätze und Kundenzahl gibt es keine Auskunft, klar ist aber: Noch sind Elektroautos ein Nischenprodukt. Etwa 30 reine Elektroautos gibt es derzeit im Burgenland, dazu kommen noch 250 Hybrid-Autos mit einem Elektromotor als Unterstützung.
Wer rein elektrisch fährt, muss spätestens nach 200 Kilometern nachladen, im Winter bereits nach 130 Kilometern. Daher sind Elektrofahrzeuge ideal als Zweitautos für Kurzstrecken oder für die Fahrt zum Bahnhof.
„Die Leute nehmen es an. Wir haben sehr viele Anfragen, wir haben auch schon 35 Fahrzeuge im Burgenland verkauft. Das ist ein bisschen mehr als in anderen Bundesländern. Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden“, sagt Gerhard Skrbetz vom Autohaus Koinegg.
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Günstig im Betrieb
Elektroautos sind zwar relativ teuer in der Anschaffung, aber sehr günstig im Betrieb. Darüber hinaus sind weder Nova noch motorbezogene Versicherungssteuer zu bezahlen und in Eisenstadt auch keine Parkgebühren.
Die Baukosten der Eisenstädter Ladesäule von etwa 100.000 Euro teilen sich Tankstellenbetreiber und Autohaus, die Stadt hat den Grund gratis zur Verfügung gestellt.