Oberwart als „Zukunftsstadt“

Oberwart soll eine „Zukunftsstadt“ werden. Möglich soll dass das so genannte „Smart City“-Projekt machen. Dabei geht es um ein gebäudeübergreifendes Energiemanagement-System. Vereinfacht gesagt: Energie, die in Oberwart erzeugt wird, soll auch in Oberwart verbraucht werden.

Zahlreiche österreichische Städte hatten sich für das „Smart City-Projekt“ beworben, letztlich hat sich die internationale Jury aber für Oberwart entschieden. „Es geht darum, Synergien im Energiesystem von Oberwart zu finden und die bestehenden Systeme besser zusammenzuführen sowie auch Optimierungspotentiale zu erschließen. Und das wird für die Energiezukunft Oberwarts aber auch für Österreich wichtig sein“, sagt die Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds Theresia Vogel.

Synergien nutzen

So soll etwa überschüssige Energie, die in Oberwart erzeugt wird, auch innerhalb des Stadtgebietes verbraucht werden. „Angenommen der Wasserverband hat eine Photovoltaik-Anlage und hat 20 Prozent des Stromes, den er nicht verbrauchen kann - aber es gibt einen anderen Verbraucher im Netzverbund, der Bedarf hätte. Dann wollen wir es technisch und rechtlich schaffen, den Strom diesem Verbraucher zur Verfügung zu stellen“, sagt der Projektmanager Andreas Schneemann.

Elf Partner

Elf namhafte Projektpartner wurden dazu ins Boot geholt. Darunter auch die Energie Burgenland. „Die konkreten Beiträge, sind die Errichtung eines Wärmespeichers auf Wasserbasis im Bereich unseres Biomasse-Kraftwerks. Darüber hinaus die Errichtung einer Energiezentrale, wo photovoltaische und geothermische Erzeugung gekoppelt werden. Das dritte Thema ist die Elektromobilität“, sagt Vorstandsdirektor Alois Ecker.

Laufzeit drei Jahre

Der österreichische Klima- und Energiefonds stellt für das Smart City-Projekt zwei Millionen Euro zur Verfügung. Auch die Stadtgemeinde will das Ihre dazu beitragen. „Es wird auch überlegt, eine Photovoltaik-Bürgerbeteiligung zu machen und mit den schon bestehenden Photovoltaikanlagen Maßnahmen zu setzen, von denen alle profitieren“, sagt Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP). Die Laufzeit des Smart City -Projektes beträgt drei Jahre.