Rust: Seehütte niedergebrannt
60 Feuerwehrleute waren Mittwochnacht im Einsatz, der sich als äußerst kompliziert erwies. Am Donnerstag wurde auch noch Feuerwache gehalten, um zu verhindern, dass die Glutnester erneut aufflammen. Auch am Donnerstagvormittag musste immer wieder gelöscht werden.
Erste Alarmierung 21.58 Uhr
Die Alarmierung zum Einsatz erfolgte um 21.58 Uhr. Die Feuerwehren von Rust, Mörbisch, Oggau und Purbach rückten mit Fahrzeugen und mehreren Booten zum Löscheinsatz aus. Die Brandbekämpfung war laut Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland schwierig und erfolgte sowohl vom Land als auch vom See aus. Rettungskräfte wurden nicht benötigt, in der Hütte habe sich niemand aufgehalten, hieß es.
ORF
ORF
Feuer erneut entfacht
Gegen Mitternacht war der Einsatz zunächst beendet. Doch kurz darauf wurde das Feuer - vermutlich vom Wind - erneut entfacht, obwohl man sich mit einer Wärmebildkamera versichert hatte, dass der Brand komplett gelöscht worden war.
Die Feuerwehr musste noch einmal zum Löscheinsatz ausrücken, sagte Swen Karassowitsch von der Feuerwehr Rust. Der zweite Einsatz dauerte bis 3.30 Uhr Früh. „Wir waren nur froh, dass das Feuer nicht auf das Schilf oder die angrenzenden Hütten übergriff“, so Karassowitsch. Die Brandursache steht noch nicht fest - die Brandermittler sind am Werk.
Besitzer geschockt
Der Besitzer, der aus Wien stammt, übernahm die Hütte, die bereits seit 40 Jahren im Familienbesitz ist, von seinem Vater. Erst vor kurzem hatte er an der Hütte Renovierungsarbeiten durchgeführt, wie er ORF-Burgenland-Redakteurin Sonja Varga-Herbst erzählte. Auch sein Nachbar hatte eine neue Solaranlage installiert. „Und jetzt ist alles hin“, so der Besitzer. Er wartet jetzt auf das Gutachten der Brandermittler. Die Hütte will er jedenfalls wieder aufbauen. Die Brandermittler beginnen am Freitagvormittag mit der Suche nach der Ursache.