Energieverbrauch: Kataster bringt Klarheit
Ob Verkehr, Industrie oder Landwirtschaft - rund eine halbe Million Daten werden in den Kataster eingespeist. Dadurch wird nicht nur der aktuelle Energieverbrauch und Schadstoffausstoß im Burgenland dokumentiert. Anhand von Modellen lässt sich so auch eine Prognose erstellen, welche Maßnahmen in Zukunft, um wie viel weniger Energie und weniger Schadstoffe verursachen. Entwickelt wurde der Kataster vom AIT (Austrian Institute of Technology) Seibersdorf im Auftrag des Landes.
Grundlage politischer Entscheidungen
Der Kataster wird so zu einer Grundlage für politische Entscheidungen. Zum Beispiel in welchen Regionen es effizienter ist, Wärmepumpen oder Solarenergie zu fördern. Erste Konsequenzen aus Ergebnissen des Katasters stünden bereits fest, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
ORF
„Die erste Maßnahme wird sein, vor allem im Nordburgenland, im Bereich unserer großen Einkaufszentren, den Verkehr flüssiger zu gestalten, Maßnahmen zu setzen, dass es weniger Emissionen durch den Autoverkehr gibt, auch anzuregen, dass Einkaufszentren auf erneuerbare Energie setzen“, so Niessl. Die Auswertung aller Daten für den neuen Energie- und Emissionskataster haben ein dreiviertel Jahr gedauert. Die Kosten in der Höhe von rund 200.000 Euro wurden zur Gänze von der Europäischen Union gefördert.